Archiv der Kategorie: Japan 2011

SWISS LX 160, Zürich – Narita, Asakusa, Ueno, Tokyo

Trotz verspätetem Start in Zürich kommen wir dank “Rückenwind” von 120 km/h über Europa planmäßig in Narita an. Sommerliche Temperaturen in Tokio sorgen leider auch dafür, dass das Momijigari in diesem Jahr wahrscheinlich ausfällt. In Asakusa spazieren wir zu den Gebäuden der Asahi-Brauerei und anschließend zum Sensō-ji-Tempel. Im Ueno-Park sind die Bäume noch sommerlich grün.

Die Suche unseres Hotels Yaesu Terminal am Tokioter Hauptbahnhof gestaltet sich leider etwas umständlich.

 

Kyoto, Kinkaku-ji, Ginkaku-ji, Gion

Mit dem Hikari-Shinkansen fahren wir von Tokyo in 160 Minuten in das ca. 400 km entfernte Kyoto. In Kyoto deponieren wir unser Gepäck im Aranvert-Hotel und fahren mit dem Taxi zum Kinkaku-ji-Tempel (“Goldener-Pavillion”). Danach fahren wir mit dem Taxi zum Ginkaku-ji-Tempel (“Silberner-Pavillion”) und anschließend nach Gion zum Yasaka-Schrein. Die kommenden zwei Nächte werden wir im Aranvert-Hotel übernachten.

Nara, Tōdai-ji, Kasuga-taisha, Kiyomizudera

Um kurz nach 8 Uhr fahren wir mit dem Bummelzug von Kyoto nach Nara. Ausgerechnet heute eröffnet dort die jährliche Ausstellung der Shōsōin-Schätze, weshalb bereits am frühen Morgen sehr viel Andrang auf dem Gelände des Tōdai-ji herrscht. Auch in der hölzernen Haupthalle mit der Statue des großen Buddha sind sehr viele Besucher. Hinter der Buddhastatue befindet sich eine Holzsäule mit kleinem Durchlass. Wer sich durch diesen hindurchzwängen kann, findet angeblich Erleuchtung.

Anschließend spazieren wir weiter zum Kasuga-taisha, einem Shintō-Schrein, der seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Weg zum Schrein führt durch den Nara-Park, in dem zahme Hirsche frei leben. Über eintausend steinerne Laternen säumen den Weg. Beim Kasuga-taisha sehen wir eine Hochzeitszeremonie.

Nachdem wir mit dem “Schnellzug” zurück nach Kyoto gefahren sind, fahren wir mit der U-Bahn in den Stadtteil Higashiyama. Nun gehen wir vorbei am riesigen Tori des Heian-jingū-Schrein und dem Chion-in-Tempel zur Kiyomizudera-Tempelanlage. Auch hier ist trotz später Tageszeit immer noch sehr viel los.


Hiroshima, Friedensmuseum, Museum of Art, Osaka

Mit dem Tōkaidō-Shinkansen Hikari der Baureihe N700 fahren wir in 13 Minuten von Kyoto nach Shin-Osaka. Nachdem wir die Koffer im Schließfach deponiert haben, fahren wir weiter mit dem San’yō-Shinkansen Sakura von JR West nach Hiroshima. Die Strecke von 340 km wird in 90 Minuten zurückgelegt, wobei die Reisegeschwindigkeit zeitweise über 300 km/h liegt.

In Hiroshima regnet es in Strömen. Wir fahren mit der Straßenbahn zum Friedenspark, wo wir das Friedensmuseum besuchen. Es sind sehr viele Schulklassen unterwegs, die als Hausaufgabe Gaijins wie uns interviewen. Nach dem Schlagen der Friedensglocke besuchen wir das Hiroshima Museum of Art, wo neben Werken bekannter europäischer Impressionisten auch Bilder der japanischen Künstler Takeji Fujishima und Saburosuke Okada im Rahmen einer Sonderausstellung gezeigt werden.

Am Abend fahren wir mit dem Shinkansen zurück nach Shin-Osaka und anschließend mit der U-Bahn nach Umeda, wo wir unser Hotel, das Hankyu International beziehen und im 33. Stockwerk eine tolle Aussicht auf Osaka genießen.

Ōsaka, Kōya-san, Okunoin, größter Friedhof Japans, Tokio

Nachdem wir unser Gepäck in Schließfächern des Bahnhofs Shin-Osaka deponiert haben, fahren wir mit JR über den Osaka-Loop nach Shin-Imamiya, wo wir auf die Nankai-Linie umsteigen und über Hashimoto nach Gokurakubashi fahren. Hier steigen wir um auf die Drahtseilbahn und fahren nach Koysan, einem auf 860 m gelegenen Wahlfahrtsort, welcher seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit dem Bus fahren wir zur Station Okunoin-Mae. In einem uralten Zedernwald befindet sich der größte und bedeutendste Friedhof Japans. In mehreren hunderttausend Gräbern ruhen zum Teil hochrangige Persönlichkeiten Japans, Kaiser, Shogune, Schauspieler und Poeten. Aufgrund des kälteren Klimas in dieser Höhe kommen wir doch noch in den Genuß des bunten Herbstlaubs von Gingko- und Ahornbäumen. Wir spazieren zum Okunoin (Mausoleum des Kobo Daishi) und lassen uns von der Lampenhalle Toro-do beeindrucken. Um ca. 17 Uhr starten wir die Rückreise und fahren von Shin-Osaka mit dem Shinkansen nach Tokyo und von dort aus mit der U-Bahn weiter nach Hanzomon, wo wir nach 24 Uhr in unserem Hotel Grand Arc Hanzomon ankommen.

Hakone, Fuji, Ginza

Mit dem Shinkansen fahren wir nach Odawara und steigen um auf einen Regionalzug der Hakone Tozan Railway nach Hakone-Yumoto. Von dort aus geht es weiter nach Gora, dann mit der Drahtseilbahn nach Sounzan, wo wir auf die Seilbahn umsteigen und nach Owakudani fahren. Leider ist die Sicht auf den Fuji heute etwas getrübt.

Wir essen jeweils zwei von diesen schwarzen Eiern, die das Leben um sieben Jahre verlängern sollen. Diese regionale Spezialität entsteht durch Kochen von Eiern in heißem Schlamm, wodurch sich die Eierschale schwarz färbt. Mit der Seilbahn fahren wir auf der anderen Seite des Bergkamms zum Ashino-Ko-See und setzen dort mit dem Schiff über nach Moto-Hakone, von wo aus wir mit dem Bus zurück nach Hakone-Yumoto und dann wieder nach Tokio fahren. Am Abend essen wir in der Lion Beer Hall in Ginza Käsefondue, oder zumindest das, was die Japaner darunter verstehen. Die Halle ist sehr gut besucht und das Bier überrascht uns positiv.

Nikko, Ginza, Roppongi

Mit dem JR Tohoku-Shinkansen fahren wir von Tokyo nach Utsunomiya und steigen dort um auf die Regionalbahn JR Nikko Line.

In Nikko angekommen gehen wir zu Fuß zur heiligen Shinkyo-Brücke und anschließend in den Nikko-Park. Hier besuchen wir den Rinnō-ji-Tempel, den Tōshō-gū-Schrein, den Taiyū-in-Tempel und den Futarasan-Schrein. Der Rinnō-ji-Tempel wird gerade restauriert und befindet sich deshalb in einer großen Halle. Der Tōshō-gū-Schrein ist u.a. bekann für die berühmte Schnitzerei der drei Affen an der Fassade des heiligen Pferdestalls.

Nach der Rückfahrt nach Tokio besuchen wir die Stadtteile Ginza und Roppongi.

Shibuya, Meiji-Schrein, Shinjuku, Tokyo Metropolitan Government Building, Ausstellung Toulouse-Lautrec

Nachdem wir in Shibuya gefrühstückt haben, besuchen wir den Meiji-Schrein. Anschließend fahren wir nach Shinjuku und haben eine etwas diesige Sicht vom Südturm des Tokyo Metropolitan Government Building. Im Takashimaya Times Square erledigen wir Einkäufe, bevor wir in Marunouchis Mitsubishi Ichigokan Museum eine Ausstellung mit Werken von Henri de Toulouse-Lautrec besuchen. Zu Abend essen wir bei unserem Inder in Shibuya.


SWISS LX 161, Narita – Zürich

Heute früh checken wir um 7 Uhr aus unserem Hotel aus und fahren mit der Metro zum Bahnhof Tokyo. Dort fahren wir um 8 Uhr mit dem NEX – Narita Express mit einer Stunde Fahrtzeit zum Terminal 1 in Narita. Pünktlich um 11:15 Uhr fliegen wir ab und landen etwas früher als geplant um 15:37 Uhr in Zürich. Über Schaffhausen haben wir dank Föhnwetterlage eine wunderbare Sicht auf den Bodensee und die Alpen.